Die Tiny House-Bewegung wächst, und immer mehr Menschen träumen davon, in einem kleinen, minimalistischen Zuhause im Einklang mit der Natur zu leben. Doch ist dieser Traum wirklich so einfach zu verwirklichen? Die neue SRF DOK-Serie «Tiny Houses – Traum oder Hype?» geht dieser Frage auf den Grund und begleitet drei Menschen auf ihrem Weg zu einem Tiny House.
Drei Geschichten, ein gemeinsamer Traum
Regina, Christian und Claudia – drei unterschiedliche Persönlichkeiten, mit einem gemeinsamen Ziel: ein einfacheres Leben in einem Tiny House. Regina zieht es nach Jahren in der Stadt ins Grüne. Christian will gemeinsam mit seiner Partnerin einen alten Zirkuswagen umbauen und selbst Hand anlegen. Claudia sucht nach einem Neubeginn für sich und ihre Kinder nach einer Trennung. Doch was in der Vorstellung oft so leicht und idyllisch wirkt, stellt sich in der Realität als eine Herausforderung heraus.
Von Baurecht und Stellplatzsuche bis hin zu finanziellen Hürden und zwischenmenschlichen Spannungen – die Dokumentation zeigt ehrlich, welche Stolpersteine auf dem Weg zu einem Tiny House lauern. Und dennoch: Der Wunsch nach einem reduzierten Lebensstil und mehr Freiheit bleibt ungebrochen.
Sichtbarkeit für die Tiny House-Bewegung
Diese DOK-Serie bietet nicht nur spannende Einblicke in persönliche Geschichten, sondern auch die Chance, die Tiny House-Bewegung in der Schweiz sichtbarer zu machen. Tiny Houses stehen für einen Lebensstil, der Nachhaltigkeit, Minimalismus und Gemeinschaft in den Vordergrund stellt – Werte, die in unserer Gesellschaft zunehmend an Bedeutung gewinnen. Durch die Dokumentation auf SRF erhält das Thema eine breite Bühne, die weit über die Tiny-House-Community hinausgeht.
Die Serie könnte wichtige Fragen aufwerfen: Wie wollen wir in Zukunft leben? Welche Rolle spielen alternative Wohnformen bei der Lösung von Wohnraumknappheit und ökologischen Herausforderungen?
Für die Bewegung rund um Kleinwohnformen bietet diese mediale Präsenz die Möglichkeit, Menschen zu inspirieren und den Diskurs über alternative Wohnkonzepte weiter voranzutreiben.
Trailer zum Dok
Sendetermine der drei Folgen:
Mit dieser Serie rückt die Tiny House-Bewegung einmal mehr ins Rampenlicht und zeigt, wie vielfältig die Wege zum kleinen Glück sein können – und welche Herausforderungen auf diesem Weg bewältigt werden müssen.
Hallo Zusammen…ich frage mich betreffend des Beitrages über Tiny Houses von SRF ob ihr da interverniert habt als Verein der die Interessen verfolgt?
Diese Dok. hätte vernichtender nicht sein können.
Fall 1…die Frau mit Kinder….hat einfach einen Wunschtraum…nichts realisiert,,ein bisschen reden..Landbesichtigung ohne Ende..schade für die Sendezeit.
Fall 2, Er bastelt 2 Jahre oder länger an seinem Anhänger mit Aufbau. Ganz schlechte Werbung..wer will schon so lange an einem Eigenheim basteln..und dann noch vernichtend..dass plötzlich doch mehr Platz gebraucht wird und der Stellplatz auch mehrmals nicht gesichert. Jeder der den Beitrag gesehen hat..wird sich hüten ein solches Projekt in Angriff zu nehmen.
Fall 3, Einblick Architekturhonorar, weitweg von jeglicher Realität..hier wurden wohl SIA Tarife angewandt die nicht marktüblich sind. Zum Glück würde das noch gekürzt. Dann ein Wasserschaden…auch sehr gute Werbung für die ganze Branche…scheinbar Heizungsprobleme auch noch, die man nicht in kürze reparieren konnte. Bin ebenfalls in der Bauplanung..solch viele Fehler bei einem einfachen Cube Bau..dürfen nicht passieren.
War eine Vernichtung der Tiny Bewegung dieser Beitrag. Leider.
Mit freundlichen Grüssen
Remo Hunziker
Lieber Remo Hunziker,
vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar und deine offene Rückmeldung zur SRF-DOK-Serie. Es ist wertvoll, solche Anregungen zu erhalten, um die Diskussion rund um Tiny Houses konstruktiv weiterzuführen.
Die Serie zeigt bewusst unterschiedliche Ansätze und Herausforderungen, die auf dem Weg zum Tiny House auftreten können. Dabei geht es weniger um Perfektion, sondern um authentische Einblicke in sehr persönliche Projekte. Ebenfalls ist anzumerken das die Verfilmung des DOK’s im 2021 gestartet hat, und da die Kleinwohnformen Bewegung noch in ihren Kinderschuhen war.
Claudia: Ihr Weg verdeutlicht, dass auch mit Familie und Einschränkungen grosse Veränderungen möglich sind. Ihre Einbürgerung und der Durchhaltewille beeindrucken und zeigen, wie Tiny Houses zu neuen Perspektiven führen können.
Regine: Ihr Minihaus wurde mit viel Eigenleistung und in solidarischer Planung und Realisierung umgesetzt. Die Honorarkosten waren bewusst niedrig und wurden nicht nach SIA-Honorartarif berechnet, sondern effektiv. Fehler können passieren – umso mehr verdient sie Respekt, dass sie so viel selbst verantwortet und gemeistert hat.
Christian: Sein Eigenbau zeigt, dass Tiny Houses oft eine sehr persönliche Reise sind. Jeder findet seinen eigenen Rhythmus, und trotz der langen Projektdauer hat er seinen Traum nie aus den Augen verloren.
Wir verstehen deine Kritik an der Darstellung einzelner Herausforderungen. Dennoch glauben wir, dass die Serie wichtige Denkanstösse gibt und die Realität der Tiny-House-Bewegung gut widerspiegelt.
Wir würden uns freuen, deine Erfahrungen und Perspektiven in einem persönlichen Gespräch näher kennenzulernen. Gerade deine berufliche Expertise in der Bauplanung könnte spannende Impulse liefern. Du darfst dich gerne melden an hallo@kleinwohnformen.ch für einen weiteren Austausch.
Vielen Dank nochmals für deine wertvollen Anmerkungen und dein Interesse an der Tiny-House-Bewegung!
Beste Grüsse
Tobias, im Namen des Vorstands
Verein Kleinwohnformen Schweiz