Gesellschaftlicher Mehrwert von Kleinwohnformen

  • Attraktives Wohnen für einen Bevölkerungsteil, welcher die Freiheit haben sollte, so zu wohnen, wie er möchte.

  • Kleinwohnformen sind eine Inspiration für die ganze Gesellschaft, auch für diejenigen Menschen, die nicht so wohnen möchten oder können.

  • Kleinwohnformen inspirieren zu ökologischem Bauen, weniger Konsum, bewussterem Umgang mit Zeit und Ressourcen. Sie stellen herkömmliche, weniger nachhaltige Wohngewohnheiten in Frage.

  • Kleinwohnformen helfen, notwendige Diskussionen und Bewilligungspraxen in Gang zu bringen.

  • KWF sind i.d.R. ökologischer gebaut als herkömmliche Häuser, verbrauchen weniger Ressourcen und Energie, sind platzsparende Eigenheime, versiegeln keinen Boden und nutzen oftmals innovative Technologie (Kreisläufe, Autarkie), um die Umwelt möglichst wenig zu belasten.

  • Menschen, die weniger bezahlter Arbeit nachgehen müssen, können sich besser freiwillig in der Gemeinde oder in Vereinen engagieren, politische Ämter übernehmen oder sonstige Dienstleistungen anbieten/übernehmen. Sie leisten somit einen wichtigen und notwendigen Beitrag zum Funktionieren unserer Gesellschaft (in der immer weniger Menschen Zeit haben, sich für die Gesellschaft einzusetzen).

DEIN GRUNDSTÜCK TEILEN

Wenn du dir vorstellen kannst dein Grundstück oder ein Teil davon für die Zwischenutzung von bewohnten Kleinwohnformen zur Verfügung zu stellen darfst du dich gerne bei uns melden.

Vorteile von Kleinwohnformen auf einen Blick

Für Landbesitzer/-innen

  • Verpachten auf Zeit
  • Zusätzliche Einnahmen
  • Sinnvolle Nutzung und evt. Unterhalt des Grundstückes (verdichtetes Bauen)
  • Soziale Kontakte bei schon bestehenden Häusern mit grossen Gärten (verdichtetes Bauen)
  • Optimale Nutzung von Restgrundstücken
  • Flächennutzung ohne Bodenversiegelung

Für Nachbarn

  • Aussicht wird nicht verbaut

  • Quartier wird belebt

  • Nachbarschaftshilfe kann entstehen

  • wenig Baulärm, da fertig angeliefert

Für Gemeinden

  • Förderung von ökologischem Wohneigentum

  • Zusätzliche Möglichkeit der Nachverdichtung

  • Nutzung von Restgrundstücken
  • Zwischennutzung temporär leerstehender Flächen

  • Als Instrument gegen Abwanderung (z.B. in Bergregionen)
  • Gemeinde wird bekannt, da Medieninteresse voraussehbar

Die Zwischennutzung von Grundstücken

Um das Leben in KWF zu ermöglichen, braucht es ein Umdenken in unserer Gesellschaft und konkrete Anpassungen an die bestehenden Gesetze. Nur so ist eine realistische Umsetzung möglich. Das Zusammenspiel von Mieter, Vermieter und Gemeinde muss geregelt und verhandelt werden. Die Beweggründe aller Parteien sollten von Anfang an klar sein. Bei keiner der Parteien sollte der wirtschaftliche Profit im Vordergrund stehen, sondern die nachhaltige Nutzung der bestehenden Landreserven, sowie die Gesellschaft und Umwelt.

Die im Moment einfachste Möglichkeit in einer KWF zu wohnen, ist die Zwischennutzung von Baugrundstücken.

Verein Kleinwohnformen Schweiz | Factsheet Verständnisfragen Zwischennutzung | Bild

Verständnisfragen für eine Zwischennutzung

Dieses 3-seitige Papier soll Interessierte im Bereich Kleinwohnformen unterstützen und informieren über die besonderen Gegebenheiten für eine Umsetzung. Ausserdem enthält es wichtige Informationen für Mieter, Vermieter und Gemeinden/Städte.