Am 21. Oktober traf sich der Arbeitskreis „Energielabel“ bei der Kleinwohnform von Christian Wolf in Jona. Ziel des Ausflugs: Besichtigung und erste Einschätzung der Kleinwohnform für ein mögliches Energielabel mit anschliessender Monatssitzung des Arbeitskreises. Wolf (Leiter Energielabel) hatte dafür eine gut gefüllte Traktandenliste im Gepäck.

Viele der Mitglieder des Energielabel Arbeitskreises sahen sich zum erste Mal «live» und somit war das gegenseitige Kennenlernen ein wichtiger Aspekt des Treffens.

Jede Kleinwohnform ist anders, wie ihre Bewohnerinnen und Bewohner. Christian lebt in seinen Wagen allein, dafür stehen knapp 18m2 zur Verfügung, 4,5 t Holz, massiv vom Zimmereibetrieb in Lärche erstellt. Als Last auf einen Tandem-Anhänger, somit auch für Punktfundamente geeignet. Das eröffnet Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Der Ausbau dauerte zwei Jahre. Christian von Beruf Pädagoge, hat in dieser Zeit viel über den Bau gelernt. Elektro- und Sanitär-Anlagen wurden jedoch von Fachbetrieben erstellt. Das Ergebnis ist ein wohnliches und funktionelles Wohn-Reich mit 200l Wärmepumpenboiler, 5kw Pelletofen, grosszügiger Küche und Badewanne, natürlich mit Aussicht. Für die Erstellung des Energielabels, sind die wichtigsten Unterlagen vorhanden. Christian erhofft sich mit Hilfe des Labels sich bald einen festen Stellplatz sichern zu können. Aktuell steht die Kleinwohnform noch temporär im Industriegebiet von Jona.

Die gemeinsame «Vorstellungsrunde» zeigte, wie vielfältig und kompetent die Mitglieder des Arbeitskreises sind. Handwerk, Kommunikation, Grafik, Bautechnik und Soziales finden sich in unterschiedlichen Aufgaben und Verantwortungen. Wolf, unser Arbeitsgruppenleiter und langjähriger Aktiver, betonte erfreut, was dadurch alles möglich ist, um das Label weiterzubringen und die steigenden Anfragen von Interessenten decken zu können.

Beim Mittagessen entstanden viele angeregte Gespräche. Die Zeit verflog und es ging alsbald wieder an die Arbeit!
Hauptthema der Sitzung war die Optimierung und Kontrolle des Bewilligungsprozesses sowie Einführung neuer Mitglieder. Es ist wichtig, dass die einzelnen Schritte sauber abgehandelt um dann innert nützlicher Frist zu einem Ergebnis kommen: Label erteilt, provisorisch erteilt, offene Fragen benannt, sodass auch der/die Auftraggeber:in weiss, was noch zu tun ist oder mit welchem Ergebnis zu rechnen ist.

Die Zuteilung der Einzelaufträge und übergreifenden Aufgaben an die bestehenden und neuen «Zweier-Teams» sowie die Frage, wie organisieren wir uns bei personellen Ausfällen, konnten wir gemeinsam klären. Ein schöner Erfolg in doch kurzer Zeit.

Der «Live -Ausflug» ermöglichte es uns, viele Dinge persönlich zu besprechen. Wir wissen nun besser, was wir an Know-How und Erfahrungen im Arbeitskreis zur Verfügung haben und sind menschlich ein ganzes Stück zusammengewachsen. Es war ein wirklich schöner Anlass.
Ein grosses «Dankeschön» an Christian fürs Hosten und natürlich auch an den Verein für seine administrative und finanzielle Unterstützung.